Christliche Gemeinde
Gemeinde ist zuerst die Gemeinschaft der Gläubigen, nicht die Versammlung am Sonntag (Apg 2,42). Unsere Gottesdienstformen haben sich erst später in der Kirchengeschichte entwickelt. Treffen hin und her in den Häusern, tägliche Gemeinschaft ist heute auch noch über andere Medien möglich, in vielen Gemeinden mit Hausbesuchen, Anrufen und Mails.
>> (Wilfried Plock. Auf Apologia)
Offensives Christsein – im Gegensatz zum aggressiven oder depressiven – verwirklicht sich vor allem im Spannungsfeld zwischen dem Zeitgeist und dem Heiligen Geist. Die einen Jesusnachfolger fremdeln mit dem Zeitgeist. Die anderen mit der Endzeit. Ich wünsche mir eine Gemeinde, die sich offen(siv) auf die Not der Zeit einlässt und sich noch viel mehr vom Heiligen Geist und seinem Heilsangebot leiten lässt. Das ist ein Leib Christi, in dem wir uns gegenseitig zu einem fruchtbaren Leben in diesem Spannungsfeld herausfordern und inspirieren.
Es braucht es eine Gemeinschaft von Betern, die bitten: „Herr, erneuere deine Kirche und fang bei mir an!“
>> (Konstantin Mascher – Prior der ökumenischen Kommunität Offensive Junger Christen (OJC) in Reichelsheim, Greifswald und Gotha. In: Idea "Mein Wunsch für 2024")
Jesus wurde in Bethlehem geboren
dem toten Punkt der drei Kontinente Europa, Asien und Afrika
>> (Roger Liebi: Spuren Gottes im Weltall. YT, Feb. 2024)
Wie man kleine Gemeinden baut
In Karlsruhe fand zum 40. Mal ein Willow Creek-Kongress statt. Renke Bohlen, Pastor der pfingstkirchlichen „Kirche im Pott“ in Bochum, sagte in seiner Moderation, mancher Besucher denke vielleicht, Willow Creek sei eine Konferenz, „da kommt irgendein Amerikaner und erklärt mir wie man eine Mega-Church baut“. Und dann stellte er Karl Vaters vor, Pastor der Cornerstone Christian Fellowship-Gemeinde in Kalifornien, der über den „Wert kleiner Gemeinden“ sprach.
Vaters hat noch nie eine Mega-Kirche geleitet und wollte auch keine Tipps geben, wie aus einer kleinen Gemeinde eine große wird. Stattdessen wies er darauf hin, dass weltweit über 90% der Gemeinden weniger als 200 Gottesdienstbesucher haben und dass über die Hälfte aller Christen in eine solche kleine Gemeinde gingen. „Größe ist eine Art Götze geworden“, sagt Vaters. Viele Gemeindeprogramme seien „besessen von Größe“ und wer nicht wachse, der habe ein Problem. Dabei seien kleine Gemeinden kein Problem, sondern ein wichtiger Bestandteil von Gottes Strategie. Es war der Vortrag von Karl Vaters, der wohl am stärksten den Nerv des Publikums traf.
Drei Gründe für kleine Gemeinden
Vaters zufolge löst Größe keine Probleme. Eine Gemeinde, die mehr Leute habe, habe nicht weniger Probleme, denn mit der Zahl der Gemeindeglieder wachse auch die Zahl der Probleme. „Größer ist nicht besser und nicht schlechter: Es ist einfach größer.“ Dann stimmte er ein Loblied auf die gesunde, kleine Gemeinde an: „Egal, wie groß Deine Gemeinde ist: Deine Gemeinde ist groß genug, um das zu tun, was Jesus von Dir will.“
Zudem könne der Pastor einer kleinen Gemeinde jede Person, die neu in die Gemeinde kommt, persönlich kennenlernen. Deshalb komme es in kleinen Gemeinden besonders darauf an, dass sich der Pastor die Namen neuer Besucher merkt und sich bei der nächsten Begegnung an das Gespräch erinnert. „Oft ist es wichtiger, was man im Eingangsbereich tut als das, was auf der Bühne geschieht.“ Es lohne sich, gut darin zu werden, eine kleine Gemeinde zu leiten, so Vaters. Denn kleine Gemeinden könnten ebenso zu Gottes Ehre dienen wie große Gemeinden, humorvoll gesprochen: „Eine kleine Gemeinde zu leiten, ist keine Strafe dafür etwas falsch gemacht zu
haben.“
>> (IDEA Pressedienst vom 11. März 2024 Nr. 052)
Wie kann es einen Friedensprozess geben, wie einen palästinensischen Staat, wenn wesentliche Protagonisten nur die Auslöschung des jüdischen Staates anstreben?
>> ( Laszlo Trankovits, TychisEinblick am 21. April 2024)